9 Eingaben 9.1 Eingabeparameter
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bisher |
Unsere ersten Programme, hatten den
Nachteil, dass sie sehr unflexible waren. Werte, mit denen man arbeiten
wollte, mussten schon in den Quelltext eingegeben werden und nicht erst,
wie man es bei einem ordentlichen Programm erwartet zur Laufzeit des
Programms. Wir wollen nun zwei Möglichkeiten zur Dateneingabe zur Laufzeit
kennen lernen.
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Eingabeparameter |
Im ersten Fall nutzen wir aus, dass
man beim Starten eines Java-Programms, diesem sog. Parameter übergeben
kann. Die Eingabeschnittstelle erkennen wir in den Klammern hinter dem
Methodennamen "main".
Die übergebene Liste speichert Java in
args[].
Wir wollen zeigen, wie man z.B. dem Programm RechteckFlaeche die Seitenlängen eines Quadrates mitteilt, dessen Flächeninhalt bestimmt werden soll:
Tatsächlich kann man dem Programm eine Liste von eingaben "mitgeben". Jeder Eintrag ist eine sog. Zeichenkette, auch wenn in ihr Zahlen erscheinen. Aus den Zeichenketten müssen Werte z.B. vom Typ int gemacht werden, die wir in den Variablen seite1 und seite2 ablegen. Das Umwandeln geschieht in der Methode Integer.parseInt(..). Wir wollen an dieser Stelle von dieser Methode nur lernen, dass die Zeichenkette, die in einen Typ int umgewandelt werden soll, in die runden Klammern der Methode geschrieben wird. Später wollen wir mehr über diese Methode erfahren. Wo wird aber dem Java-Programm die Liste übergeben?
Klickt man unter Start in der Menüleiste auf "Parameter", öffnet sich ein Fenster. Beim Eingabefeld Parameter geben wir z.B. die Zeichenketten "12" und "13" durch eine Leerstelle getrennt, ein und bestätigen durch das Drücken des OK-Buttons. Starten wir unser Programm, erhält Java aus dem Listeneintrag args[0], der erste Listeneintrag trägt die Platznummer 0, die Zeichenkette "12", die wie beschrieben, in eine int-Zahl umgewandelt und in der int-Variablen seite1 gespeichert wird. Entsprechendes geschieht mit der Zeichenkette "13" die in args[1] abgefragt werden kann. Als Wert für den Flächeninhalt liefert das Programm den Wert 156.
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