11 Kontrollstrukturen 11.1 Verzweigung |
Selektion oder Verzweigung | Bisher
haben wir lediglich Programme kennen gelernt, bei denen Anweisungen auf
Anweisungen folgen. Ist die letzte Anweisung ausgeführt, ist das Programm
am Ende. Diese Reihung von Anweisungen nennt man auch Folge oder
Sequenz. Wir wir schon bei der Beschreibung
von Algorithmen in der Normsprache gesehen haben, muss eine
Programmiersprache über weiter Kontrollstrukturen, wie Verzweigung und
Wiederholungen verfügen. Mit bedingte Verzweigungen, auch
Selektionen genannt, beschäftigen wir uns
zuerst. Neben den Verzweigungen gibt es dann noch die bedingten
Wiederholungen oder als Iterationen bekannt.
Sequenz, Selektion und Iterationen bilden bei einer Computersprache die
sog. Kontrollstrukturen, mit denen man alle
denkbaren Abläufe gestalten bzw. kontrollieren kann. In diesem Kapitel
beschäftigen wir uns mit der bedingen Verzweigung. Bei einer Verzweigung
befindet sich der Rechner in einem Zustand, bei dem der nachfolgende
Zustand vom Einhalten einer Bedingung abhängt.
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Pseudo-Code | Eine
Verzweigung lässt sich im Pseudocode dann so beschreiben: Wenn Bedingung erfüllt dann tue { Anweisungsblock} sonst tue {Anweisungsblock} Im Pseudocode werden Programmteile in einer Sprache formuliert, die einerseits der normalen Umgangssprache nachempfunden ist, so dass man den Text noch leicht verstehen kann, andererseits ist er schon soweit formal ist, dass der Text ohne großen Aufwand in einer Programmiersprache implementiert werden kann.
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Struktogramm |
In einem
Struktogramm wird eine Struktur "visualisiert". So richtig wirksam werden
Struktogramme, wenn man komplexere Algorithmen "überschaubar" formulieren
will.
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