7.1 Interpreter versus Compiler

 

Interpreter Ein Interpreter ist selber ein Programm, der den Quelltext in dem Sinne ausführt, dass Zeile für Zeile eines Programms in einen auf der Maschine lauffähigen, sogenannten Maschinencode übersetzt und vom Rechner abarbeiten läßt. Das hat zur Folge, dass eine Zeile, die in einer Schleife z.B. 100 mal abgearbeitet werden soll, 100 mal übersetzt werden muss. Das kostet viel Zeit. Zudem können Syntaxfehler erst beim Laufenlassen des Programms gefunden werden.
 
Compiler Im Gegensatz zum Interpreter wird der Quelltext vom Compiler auf einmal in einen Maschinencode übersetzt und kann dann schnell abgearbeitet werden. Fehler werden nicht erst beim Laufenlassen des Programms, sondern bereits beim Übersetzten aufgespürt.

 

Java-Compiler und Java VM Der Java-Compiler ist kein vollständiger Compiler, da sein Output kein lauffähiges Programm mehr ist, sonder ein sog. Bytecode, der von einem Interpreter abgearbeitet wird. Er hat den Vorteil, dass Syntax-Fehler bereits beim Compilieren gefunden werden. Die bei dieser Technologie gewonnene Plattformunabhängigkeit führt wegen des notwendigen Interpreters zu Geschwindigkeitsverlusten.

 

zu 5.4 Java ist plattformenunabhängig
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